Grafik mit grünem Hintergrund und zwei auf einem Holzbrett balancierenden Kegel. Text: #EngagiertGeforscht Themenschwerpunkt Soziale Ungleichheit im Engagement

In diesem Themenschwerpunkt werden Forschungsvorhaben gefördert, die sich mit sozialen Ungleichheiten im bürgerschaftlichen Engagement bzw. Ehrenamt auseinandersetzen. Allgemeine Informationen zu Forschung und Wissenstransfer der DSEE finden Sie unter diesem Link.

Neue Formen des Engagements von jungen Menschen im städtischen Raum: Bochum und Leipzig im Vergleich (NEOBE II)

#neueEngagementformen, #Jugendliche, #VergleichBochumLeipzig

Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR)

Daniel Schubert, Dr. David H. Gehne, Dr. Marc Neu, Prof. Dr. Sören Petermann
Stadt Bochum
Stadt Leipzig

  • April 2022 – März 2023

  • Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, neue Formen des Engagements von jungen Menschen (im Alter von 16 bis 25 Jahren) in zwei Großstädten in einem exemplarischen Ost-West-Vergleich (Bochum und Leipzig) zu untersuchen, in ihrem Ausmaß zu beschreiben und die Unterschiede der Beteiligung von verschiedenen sozialen Gruppen zu analysieren. Dabei wird vor dem Hintergrund sozialräumlicher Segregation in städtischen Räumen ebenfalls die Bedeutung von Wohnort und Wohnumfeld berücksichtigt.

  • Es sollen Erkenntnisse zu den „neuen“ Formen freiwilligen Engagements erzielt werden, die sich jenseits klassischer ehrenamtlicher Vereinstätigkeit in Form von episodischer Projektarbeit, virtuellen Engagements und Voluntourismus etabliert haben. Im Fokus stehen die Organisationsformen, aber auch Motive und soziale Dispositionen der Engagierten (z.B. Zeitbudgets). Von Bedeutung sind zudem die sozialstrukturellen und sozialräumlichen Bedingungen des Engagements im städtischen Raum.

  • Aus der wissenschaftlichen Forschung zu den neuen Formen jugendlichen Engagements lassen sich entsprechende Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Engagements für die Gebietskörperschaften, die lokale Politik und Interessengruppen sowie zivilgesellschaftliche Organisationen ableiten.

Erfahrungen von sozial benachteiligten Menschen im ehrenamtlichen Engagement – Was können Organisationen für die Förderung des Engagements daraus lernen?

#Beteiligung, #Soziale Benachteiligung, #Selbstwirksamkeit

Universität Erfurt

Apl. Prof. Dr. Bettina Hollstein
Bundesverband der Mütterzentren e. V.
Caritasregion Mittelthüringen

  • Mai 2022 – März 2023

  • Anhand von qualitativen Interviews mit sozial benachteiligten Ehrenamtlichen in verschiedenen Kontexten, sollen deren Zugänge zum Ehrenamt, Erfahrungen, Motive, Perspektiven und Vorschläge zur Gestaltung des Ehrenamts beleuchtet werden. Aus diesen Erfahrungen sollen verallgemeinerbare Erkenntnisse ermittelt werden, die dazu beitragen können, Personen in sozial prekären Situationen eine Teilhabe am Engagement zu eröffnen. Wichtig ist, dass hier die Perspektive der Betroffenen in das Zentrum gerückt wird.

  • Es sollen zielgruppengerechte Handreichungen für Organisationen, hier speziell für Mütterzentren und Caritas, für die Förderung der Beteiligung sozial benachteiligter Menschen erarbeitet werden. Neben dem Transfer der Ergebnisse in die Zivilgesellschaft ist auch eine wissenschaftliche Publikation der Forschungsergebnisse vorgesehen. Hier sollen auch selbstreflexiv die Bedingungen der Forschung auf Augenhöhe mit sozial benachteiligten Menschen thematisiert werden.

  • Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Möglichkeit, um unterschiedlichen Vorstellungen des guten Lebens in einer Gesellschaft einen konkreten Ausdruck zu verleihen. Im Ehrenamt erfahren Menschen Anerkennung, bilden Netzwerke und üben sich in demokratischen Prozessen. Sozial benachteiligten Menschen eine Inklusionsmöglichkeit in die Gesellschaft zu eröffnen, ist Ziel des Projekts.

KONTAKT

Grafik mit rotem Hintergrund und einem gezeichneten Briefumschlag. Text: Schreibt uns! hallo@d-s-e-e.de

Ansprechpartnerin

Dr. Vivian Schachler
Forschung und Wissenstransfer

Anfragen bitte möglichst per E-Mail,
telefonisch erreichbar Mo – Do.

03981-4569-666

vivian.schachler@d-s-e-e.de