Hauptamt stärkt Ehrenamt

Im Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ haben 18 Landkreise in ganz unterschiedlichen Teilen Deutschlands erprobt, was den Engagierten vor Ort tatsächlich hilft. Entstanden sind viele neue Ideen gute Ansätze für engagementunterstützende Strukturen. Einige stellen wir hier vor. Noch mehr sind in der Begleit-Broschüre zu finden. Es sind Erkenntnisse aus der Praxis für die Praxis, die beim Aufbau oder der Fortentwicklung der eigenen Strukturen zur Ehrenamtsförderung anregen können.

Gefördert wurde das Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit dem Bundesprogramm für Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) von Januar 2020 bis Juni 2023.

Aus der Praxis für die Praxis:

Grafik mit dem Bundeswappen und dem Text: Gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags

Symbolbild Anlaufstellen aufbauen

Anlaufstellen schaffen

Engagementförderung ist kein einmaliges Projekt, sondern eine wichtige dauerhafte Aufgabe der Kreisverwaltung zur Unterstützung des sozialen Zusammenhalts. Ausgestattet mit den nötigen Ressourcen Personal, Zeit und Budget, unterstützt durch Verwaltung und Politik gelingt es, freiwilliges Engagement sowie die Ehrenamtsstrukturen vor Ort bedarfsorientiert zu unterstützen und zu entlasten. Dafür ist eine dauerhafte hauptamtliche Stelle die zentrale Voraussetzung und meist auch die größte Herausforderung.

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Zielgruppen ansprechen

Verwaltungen haben vom ehrenamtlichen Vormund, dem ehrenamtlich Trainer der Sportgemeinschaft bis hin zum Kreisbrandmeister und dem ehrenamtlichen Bürgermeister mit Ehrenamt zu tun. Dabei kommt es ganz wesentlich auf gute Kommunikation an. Denn Ehrenamtsarbeit ist Beziehungsarbeit. Vertrauen, Bindung, ein respektvoller Umgang und eine zielgerichtete Kommunikation sind wesentliche Gelingensfaktoren in der Arbeit mit Ehrenamtlichen und der Gewinnung neuer Engagierter.

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Digital zusammenarbeiten

Wer an das Ehrenamt denkt, hat oft ganz praktische Tätigkeiten vor Auge: Brände löschen, Kuchen backen, Sachspenden sortieren, Bäume pflanzen. All das funktioniert nicht digital, nicht hybrid und auch nicht cloudbasiert. Digitales ehrenamtliches Engagement wie Onlinenachhilfe oder Onlineberatung haben durch die Corona-Pandemie zwar einen Aufschwung erfahren, bleiben aber in einer Nische. Trotzdem haben die Pandemie, aber bislang auch Trends wie der Generationenwechsel oder die teilweise Professionalisierung im Ehrenamt dazu geführt, dass sich die digitalen Kompetenzen von Ehrenamtlichen deutlich erhöht haben und digitale Hilfsmittel auch im ehrenamtlichen Bereich zunehmend Anwendung finden.

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Symbolbild Kooperationen aufbauen

Kooperationen aufbauen – Synergien schaffen

Der ehrenamtsunterstützende Landkreis muss nicht jede Hilfestellung und Unterstützungstätigkeit für das Ehrenamt selbst leisten. Es ist vielmehr sinnvoll, zum einen auf bestehende Unterstützungsangebote zurückzugreifen und mit bestehenden Institutionen vor Ort die Zusammenarbeit zu suchen. Dies vermeidet Doppelstrukturen, unnötige Konkurrenz und kann Synergien heben. Zum anderen sollte externer Expertensachverstand dort genutzt werden, wo er im ehrenamtsunterstützenden Landkreis nicht vorhanden oder zu schwach ausgeprägt ist. Schließlich können externe Akteure vielfach auch wertvolle Multiplikatoren darstellen.

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