Titel des Forschungsvorhabens:
Engagement und politische Einstellungen
Personen/Beteiligte Organisationen:
Universität Leipzig, Else-Frenkel-Brunswik-Institut
Prof. Dr. Oliver Decker, Prof. Dr. Elmar Brähler, Dr. Fiona Kalkstein
Projektlaufzeit:
Mai 2024 – März 2025
Schlagworte
#Engagement
#PolitischeEinstellung
#Zusammenhalt
Was wird konkret gemacht?
Seit 2002 analysieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. Für das von der DSEE geförderte Projekt enthält die 12. Welle der Leipziger Autoritarismus Studie (LAS) auch Fragen zum ehrenamtlichen Engagement. Auf Grundlage der repräsentativen Bevölkerungsbefragung werden Gesellschaftsbilder und politische Orientierungen (z. B. gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Autoritarismus, rechtsextreme Einstellungen) mit Bezug zum Engagement untersucht.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Sonderauswertung der LAS liefert Antworten auf folgende Fragen:
- In welchem Maße sind welche politischen Orientierungen und Gesellschaftsbilder in verschiedenen Bereichen des Engagements und Ehrenamts vertreten?
- Inwiefern und in welchen Bereichen wirken Engagement und Ehrenamt als „Kitt der Gesellschaft”?
- Welche Bereiche sind besonders von autoritären Einstellungen Engagierter gefährdet?
Warum ist das Forschungsvorhaben relevant?
Die Untersuchungsergebnisse haben ein wichtiges Ziel: Sie sollen zeigen, wie freiwilliges Engagement die demokratische Gesellschaft stärken kann. Die Realität zeigt aber auch: Engagement ist nicht per se Demokratie-fördernd. Es geht darum, genau hinzuschauen und die Bereiche zu identifizieren, die von autoritären Einstellungen und Populismus gefährdet sind. Mithilfe von Daten und Kenntnissen entstehen so konkrete Hinweise zur Stärkung von Engagement für eine demokratische Gesellschaft.