Engagiert für die Engagierten: Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt legt Arbeitsprogramm für 2021 vor
- Stiftungsrat konstituiert sich und beschließt Haushalts- und Stellenplan sowie das Arbeitsprogramm 2021
- Zentrale Punkte: Aufbau eines Servicezentrums, eines Kompetenzzentrums innerhalb der Stiftung sowie eines Zentrums zur Strukturstärkung, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen
- Angebote in den Themenfeldern Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung sowie Struktur- und Innovationsstärkung werden weiter ausgebaut
Neustrelitz, 12. November 2020. Der 19-köpfige Stiftungsrat der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat sich am 11. November 2020 konstituiert. Das Treffen unter der Leitung von Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, fand aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie virtuell statt. Im Rahmen der Sitzung nahm der Stiftungsrat die Satzung an und beschloss neben dem Haushalts- und Stellenplan das Arbeitsprogramm der Stiftung für 2021. Im kommenden Jahr stehen der Stiftung vorbehaltlich eines Beschlusses des Deutschen Bundestages für ihre Arbeit 30 Millionen Euro zur Verfügung.
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist erfolgreich gestartet
Die Gründungsvorstände, Katarina Peranić und Jan Holze, berichteten über den aktuellen Stand des Arbeitsprogramms 2020 und über den Aufbau der Geschäftsstelle. Die Resonanz auf das Förderprogramm „Gemeinsam Wirken in Zeiten von Corona“ übertraf alle Erwartungen. Bis zum 1. November sind über 12.500 Anträge aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangen. Das Antragsvolumen übersteigt bei Weitem die in diesem Jahr zur Verfügung stehenden Mittel.
Angebote zur Stärkung von Engagement und Ehrenamt
„Das uns vom Stiftungsrat entgegengebrachte Vertrauen zeigt, dass die Stiftung auf dem richtigen Weg ist“, sagt Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Neben dem weiteren Ausbau der Geschäftsstelle verfolgt die Stiftung im kommenden Jahr drei zentrale Ziele:
- Aufbau eines Servicezentrums als zentrale Anlaufstelle für Engagement und Ehrenamt in Deutschland
- Aufbau eines Kompetenzzentrums zu Fragen von Engagement und Ehrenamt – im engen Austausch mit der Zivilgesellschaft, mit bereits bestehenden Förderstrukturen und der Wissenschaft
- Aufbau eines Zentrums zur Strukturstärkung, um strukturschwache und ländliche Räume zu stärken
„Aufbauend auf den Erfahrungen der ersten Monate wird die Stiftung ihre Angebote in den Themenfeldern Digitalisierung, Nachwuchsgewinnung sowie Struktur- und Innovationsstärkung weiterentwickeln, um passgenaue Unterstützungsangebote für Ehrenamt und Engagement zu bieten“, ergänzt Katarina Peranić, Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Mit der Stiftung gibt es erstmals eine bundesweit tätige Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Die Gründung der Bundesstiftung selbst ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Gründungsvorstände sind Katarina Peranić und Jan Holze.
Der Stiftungsrat
Der 19-köpfige Stiftungsrat beaufsichtigt die Stiftung und entscheidet in allen Angelegenheiten, die für die Stiftung und ihre Entwicklung von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung sind. Den Vorsitz hat in diesem Jahr Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren Frauen und Jugend.
Die Zusammensetzung des Stiftungsrats spiegelt die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts in Deutschland wider und bindet den Deutschen Bundestag, die Länder und Kommunen aktiv in die Stiftungsarbeit ein.
Die Mitglieder
- Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Dr. Franziska Giffey
- Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: Horst Seehofer
- Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft: Julia Klöckner
- vier Mitglieder des Bundestags:
- Haushaltsausschuss: Svenja Stadler
- Familienausschuss: Nadine Schön
- Innenausschuss: Elisabeth Kaiser
- Landwirtschaftsausschuss: Gitta Connemann
- Zwei Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer:
- Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz: Malu Dreyer,
- Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: Armin Laschet
- Deutscher Landkreistag als Vertretung der kommunalen Spitzenverbände: Professor Dr. Hans-Günter Henneke
- Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.: Friederike von Bünau
- Bündnis für Gemeinnützigkeit: Erich Steinsdörfer
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.: Gerda Hasselfeldt
- Deutscher Olympischer Sportbund: Alfons Hörmann
- Unfall- und Rettungsdienste: Franz Müntefering
- Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen: Ehsan Djafari
- Deutscher LandFrauenverband e.V.: Ursula Braunewell
- Bund der Deutschen Landjugend e.V.: Sebastian Schaller
- BMCO Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.: Lorenz Overbeck