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Durchs Ehrenamt zur Teilhabe

Die ideale Stelle zur Gewinnung der Engagierten war schnell ausgemacht: die Volkshochschulen (VHS). Diese Einrichtungen bieten Integrationskurse für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund an. Und wenn der richtige Zeitpunkt da ist, stellt sich die MITmacher gUG vor. Dieses gemeinnützige Unternehmen aus Hamburg hat zum Ziel, geflüchtete Menschen in ein freiwilliges Engagement zu vermitteln und danach drei Monate zu begleiten – MIT steht dabei für Migration, Integration, Teilhabe. Geschäftsführerin Regina Fröhlich rechnet erstaunliche Zahlen vor: Etwa 90 Prozent aus einem Kurs melden sich zu einem Gespräch bei „MITmacher“. 130 Gespräche waren es 2021 (bis September), 95 Personen wurden erfolgreich in ein Engagement vermittelt. „Es fehlt nicht an Motivation“, erklärt Fröhlich, „sondern an Möglichkeiten. Da setzen wir an.“

Hinter der Erfolgsquote steckt natürlich intensive und durchdachte Arbeit. Den Großteil leisten acht Vermittlungskräfte in Mini-Jobs (je zehn Stunden), jede schafft zwei bis drei Vermittlungen im Monat und begleitet zehn bis 15 Personen im Engagement – also etwa in der Kinderbetreuung, Hilfe für Menschen mit Behinderung, im Handwerk (Repair Cafés) oder in Sportvereinen. Das Ehrenamt bedeutet für diese Engagierten vor Ort Ermächtigung und Teilhabe. Zu Beginn des Projekts fragt das „MItmacher“-Team Geflüchtete direkt nach Wünschen und Bedarfen, eine Antwort ist Regina Fröhlich besonders in Erinnerung geblieben: „Ich möchte verstehen, wie Deutschland funktioniert.“ Dafür ist das Ehrenamt sicher ideal – wenn der sperrige Begriff erst einmal erklärt ist.

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Menschen in Boxen
© Anne de Wolff

Kontakt

MITmacher gUG

20457 Hamburg
Hamburg

hallo@mitmacher.org

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