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Ein Ideenfonds für Herzensthemen – Magnet für junge Menschen

„Bei uns stehen Hintergründe im Vordergrund“, sagt Ines Callsen. Sie meint: Migrationshintergründe. Junge Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft in der Mehrheitsgesellschaft benachteiligt werden, sind die Zielgruppe von Callsen. Im Auftrag der Stiftung „Bürger für Bürger“ aus Halle fördert sie junge Leute mit Diskriminierungserfahrung in ihrem Engagement für ein Herzensthema. Das entsprechende Projekt der Stiftung nennt sich „Ideenfonds“ und unterstützt zum Beispiel Chipi aus Leipzig – damit er durch seine Initiative „Leipzig spricht“ Menschen mit unterschiedlichen Meinungen in Dialog bringen kann. Oder Assem aus Weimar und Petrumila aus Jena, die sich für die Stärkung der Frauenrechte und den Austausch der Kulturen einsetzen.

„Interessierte aus allen ostdeutschen Bundesländern können sich bei uns bewerben“, sagt Callsen. Einmal im Monat tagt die Jury, die selbst aus jungen Leuten mit den unterschiedlichsten Hintergründen besteht. Sie entscheidet, welche Vorhaben mit bis zu 1000 Euro gefördert werden. Engagierte für die Stiftung selbst zu gewinnen, ist nicht so sehr das Problem. Die Hürden aber, sich vor Ort zu engagieren, seien für junge migrantische oder postmigrantische Bürgerinnen und Bürger höher als für andere, sagt Callsen. Mit der Anschubförderung der Stiftung, durch Beratung und Vernetzung will sie die Zielgruppe nachhaltig stärken und ihr die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglichen.

„Unser Ziel ist nicht, möglichst viele erfolgreiche Projekte durchzuführen – sondern möglichst viele Teilnehmer positiv in ihrer Engagementbiographie zu beeinflussen.“ Mit Erfolg: Die Anzahl der Engagierten steigt mit jedem geförderten Projekt.

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Zwei Frauen im Gespräch
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