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Gelebte Inklusion: Hilfe ohne Wenn und Aber

Normalerweise sind sie es, die Hilfe brauchen. Doch beim „EhrenamtRückwärts“ der Lebenshilfe Kreis Viersen läuft es andersherum: Hier engagieren sich Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, die aufgrund ihrer individuellen Handicaps nicht die Möglichkeit haben, Werkstätten zu besuchen, oder die bereits im Rentenalter sind. Gebraucht werden, sich als Teil der Gesellschaft fühlen – darum geht es bei dem Projekt.

Sie mähen Rasen, falten Wäsche, verteilen Gemeindebriefe und liefern das Essen der „Tafel“ an Bedürftige. Von den 70 Bewohnerinnen und Bewohner zweier Einrichtungen in Willich engagieren sich derzeit zwölf für unterschiedlichste Institutionen, aber auch für Privatpersonen. Sie für die ehrenamtliche Arbeit zu begeistern, war von Anfang an kein Problem. „Jeder der Bewohnerinnen und Bewohner wollte sofort dabei sein. Durch das Engagement erfahren die Menschen eine wichtige Wertschätzung. Sie sind viel zufriedener und glücklicher“, sagt Bereichsleiterin Esther Mand (57), Initiatorin des Projekts.

Die große Herausforderung für den Verein: Die Ehrenamtlichen müssen begleitet werden. Durch Vorträge an Schulen und Universitäten, Zeitungs- und TV-Berichte und regelmäßige Beiträge bei Facebook und Instagram macht der Verein auf das Projekt aufmerksam und hat so nicht nur Institutionen, die Hilfe benötigen, sondern auch weitere Ehrenamtliche gewonnen. Heute helfen 18 Ehrenamtliche den Menschen mit Beeinträchtigung beim Helfen – und mittlerweile sogar auch in den Einrichtungen des Vereins selbst. Ein Vorbild gelebter Inklusion.

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Mann und Betreuerin an einer Maschine
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