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Kein Flyer ist so gut wie ein Gespräch

„Unsere Erfahrung ist: Der persönliche Kontakt ist am allerwichtigsten, um Menschen fürs Ehrenamt zu begeistern. Ein Flyer kann kein Gespräch ersetzen. Menschen möchten individuell gesehen und gemeint sein“, sagt Jutta Merrem, stellvertretende Geschäftsführerin beim Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich. „Vielen fällt es zudem leichter, sich für ein Ehrenamt zu melden, wenn sie schon ein Gesicht hinter der Organisation kennen.“ Der Verein engagiert sich seit über 30 Jahren für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Die Ehrenamtlichen sind als Leselernpaten aktiv, betreuen Ferienangebote, arbeiten im Sozialkaufhaus, begleiten und organisieren Angebote wie die Lesestube, das Generationencafé oder den „Club der guten Taten“.
Wie viele Vereine präsentiert sich der Kinderschutzbund in den sozialen Medien, in Zeitungsartikeln oder Radiobeiträgen, um Aktive zu gewinnen. „Das ist wichtig. Noch wirksamer sind jedoch Veranstaltungen, bei denen Menschen den Verein direkt kennenlernen können“, sagt Marianne Feld, die für den Verein Spenden sammelt. Auf einer regionalen Messe etwa bot der Verein selbst gebackene Drachenkekse (und das Rezept dazu) mit dem Slogan „Der Kinderschutzbund macht sich drachenstark für Kinder“ an. Nur eine kleine, spielerische Idee, die jedoch die Kontaktaufnahme gleich viel einfacher gestaltete.
Jutta Merrem und ihr Team arbeiten zudem eng mit den Firmen vor Ort zusammen, stellen ihre Projekte bei Betriebsversammlungen vor. Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Frühverrentung plus Abfindung an, soweit diese bereit sind, anschließend ehrenamtlich tätig zu sein. „Da kann unser Verein interessante Angebote machen“, sagt sie. Und statt nur einen Stand mit Infomaterialien aufzubauen, übernimmt der Verein auf Betriebsfeiern mitunter die Kinderbetreuung. „Menschen können so ganz konkret erleben, wer wir sind und wie Vereinsarbeit aussehen kann.“ Für Interessierte bietet der Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich jeden Mittwoch eine Telefonsprechstunde an. „Wir versuchen, dabei gemeinsam das Ehrenamt zu finden, das für diesen Menschen, seine Fähigkeiten und Interessen individuell genau passt“, beschreibt Jutta Merrem ihre Arbeit.

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Gruppenfoto des Kinderschutzbunds
© Der Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich e.V.

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