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Neue Zielgruppen im Blick

Warum nicht Menschen, die sonst eher Hilfe bekommen, die Möglichkeit geben Hilfe zu geben? Warum sollen Menschen mit Beeinträchtigungen nicht auch ehrenamtliche Aufgaben übernehmen und am gesellschaftlichen Engagement teilhaben? „Inklusion ist überall ein Thema, in der Freiwilligenarbeit genauso wie in der Schule oder im Berufsleben“, sagt Margit Strunk, Geschäftsführerin der Diakonie Altenkirchen. Die Diakonie will für alle da sein, versteht sich als Netzwerkpartnerin im Sozialraum – und will sich auch für Zielgruppen öffnen, die bislang weniger im Blickpunkt der Ehrenamtsarbeit stehen. „Gerade für Menschen mit Behinderung ist die Arbeit für andere ein wertvoller Ausgleich zu ihrem Alltag, wo sie oft Hilfeleistungen empfangen“, sagt Strunk.
Bereits 2016 wurde in der Diakonie Altenkirchen dazu das Projekt „Inklusive Freiwilligenagentur“ umgesetzt. Seitdem werden Freiwillige vermittelt, Qualifizierungskurse durchgeführt und Unterstützung bei der Einarbeitung angeboten. Klar ist – und das gilt für alle neuen Ehrenamtlichen der Diakonie – es braucht einen niedrigschwelligen Zugang und eine aktive Aufnahme in das bestehende Netzwerk. Gerade während der Corona-Pandemie war das wichtig. Viele hatten sich in die Häuslichkeit zurückgezogen, die neuen digitalen Kommunikationsangebote, beispielsweise über Videochats, waren gerade für die ältere Generation, aber auch Menschen mit Einschränkungen nur wenig vertraut. Ein Punkt, an dem die Mitarbeitenden der Diakonie aktiv ansetzten. Sie boten digitale Schulungen an, richteten Technik-Hotlines ein oder liehen auch mal die nötige Hardware aus.

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Gruppenfoto mit vielen Menschen unter dem Schriftzug "MittenDrin"
© Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises in Altenkirchen

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