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Partizipation ganz oben: Den Jüngsten eine Stimme geben

Mit 20 Jahren, nachdem er sein Abitur gemacht hatte, verwirklichte Umut Ali Öksüz (32) seinen Traum: Einen Ort schaffen, der Kindern – egal welcher Herkunft oder Religion – nicht nur hilft, sondern ihnen eine Stimme gibt, sie mit einbezieht. So entstand der Verein „Interkulturelle Projekthelden“. Die Initiative startete 2010 mit acht Freiwilligen, sechs Jahre später wurde der Verein gegründet. Heute engagieren sich im Neusser Augustinusviertel neben zwei Hauptamtlichen mehr als 40 ehrenamtliche Mitglieder, vor allem Jugendliche.

Früher besuchten sie selber das Projekt und wurden von den Mitarbeitenden gestärkt. Heute sind sie es, die den Schützlingen Halt geben. Darüber hinaus sorgen die Jugendlichen in der Schule und im Bekanntenkreis erfolgreich für ehrenamtlichen Nachwuchs. Das ist nicht immer einfach. „Die Jugendlichen befinden sich immer mehr in ihrer eigenen digitalen Welt“, sagt der ehrenamtliche Vereinschef Umut Ali Öksüz. Durch die Gleichaltrigen werden sie aus ihren „digitalen Höhlen gelockt“. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen, anderen Einrichtungen und die große öffentliche Reichweite durch aktive Presse- und Social-Media-Arbeit schafft es der Verein, zusätzliche Ehrenamtliche zu gewinnen.

Das Besondere an der Arbeit der „Projekthelden“ ist die Partizipation: Die Jugendlichen packen nicht nur bei der Sprach- und Lernförderung und im Jugendzentrum „Das InKult“ mit an, sondern engagieren sich auch im Jugendvorstand. Bei allen Netzwerktreffen, Vorstandssitzungen oder Projektkonzeptionen ist immer mindestens ein Vertreter oder eine Vertreterin des Jugendvorstands auf Augenhöhe dabei. Ein Projekt nicht nur für Kinder. Sondern von Kindern.

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viele bunt eingerahmte Fotos von ehrenamtlich Engagierten an einer Wand
© Interkulturelle Projekthelden e.V.

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Interkulturelle Projekthelden e.V.

41464 Neuss
Nordrhein-Westfalen

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