Schlagworte
#Infrastruktur #Brandenburg #Angebot_Bedürfnisse
Personen/Beteiligte Organisationen:
Change Centre Consulting GmbH
Dr. Joachim Klewes
Projektlaufzeit:
April 2022 – März 2023
Was haben Sie konkret gemacht?
Wir haben gefragt, wie die Kommunen in Brandenburg Engagement unterstützen. Die Ergebnisse haben wir mit dem tatsächlichen Bedarf der Engagierten verglichen. Und wir haben untersucht, ob die Angebote damit zusammenhängen, wie sich das Engagement (aus Sicht der Engagierten) vor Ort entwickelt hat.
Welche Zahl ist brisant?
Nur 27 Prozent der Engagierten vertrauen der Kommunalpolitik – da gibt es noch viel zu tun!
Was sind die drei spannendsten Ergebnisse?
- Wenn eine Kommune viel fürs Ehrenamt tut, entwickelt sich das Engagement deutlich besser. Kommunalpolitik kann also viel bewirken.
- Was die Engagierten an Unterstützung brauchen, passt noch nicht optimal zu dem, was die Kommunen anbieten, z.B. wird Kinderbetreuung im Engagement zehnmal häufiger nachgefragt als angeboten.
- Die Befragten aus den Vereinen und Initiativen schätzen den Status Quo der Unterstützung deutlich anders ein als die kommunalen Befragten. Es gibt ein Kommunikationsproblem.
Was …
… kann die Politik aus den Erkenntnissen lernen?
Gerade in Brandenburg hinken wir beim Engagement hinter anderen Bundesländern hinterher. Die Studie zeigt: Engagement lässt sich wirkungsvoll beeinflussen, wenn es Unterstützung gibt. Deshalb sollte die Landespolitik baldmöglichst einen Masterplan zur Engagementförderung auf den Weg bringen. Sie sollte die Qualifizierung der Engagierten mehr unterstützen, etwa mit einer Engagement-Akademie. Sie kann auch den Kommunen helfen, eigene lokale Strategien zu entwickeln – z.B. durch mehr Beratung.
… können Engagementfördernde Organisationen lernen?
Das Angebot der Engagementfördernden Organisationen kommt im Flächenland Brandenburg bislang noch nicht ausreichend in den kleinen Gemeinden an. Es ist sehr zersplittert. Die Mitarbeitenden geben ihr Bestes! Gut wäre es, wenn sie die Interessen der Engagierten gegenüber der lokalen Politik und Verwaltung noch vehementer zur Geltung bringen würden. Und sie sollten die junge Generation stärker ansprechen und zur Mitwirkung und Mitentscheidung einladen.
… kann die Wissenschaft lernen?
Die Studie hat u.a. weiteren Forschungsbedarf zur Infrastruktur des Ehrenamts offengelegt. So ist wenig dazu bekannt, was die Mitarbeitenden in der Engagementunterstützung von Kommunen oder Engagementfördernden Einrichtungen konkret tun. Genauere Erkenntnisse über die Gelingensbedingungen von Engagementförderung könnten auch Good Practice Studien bringen.
Was war Ihr “Aha-Moment”?
„Viele Engagierte arbeiten am Limit ihrer Kräfte. Es ist beeindruckend, dass die meisten trotz widriger Bedingungen weitermachen wollen.“
Wo finde ich weitere Informationen?
Wie geht es weiter?
Das Medienecho auf die Studienvorstellung war sehr breit. Vielleicht fühlen sich einige Verantwortliche in Landes- und Kommunalpolitik angeregt, mehr Aufmerksamkeit der strategischen Planung von Engagementförderung zu widmen. Die Studie gibt konkrete Hinweise, welche Maßnahmen von den Engagierten mehr und welche weniger nachgefragt werden. Besonders ermutigend ist es, dass der Studienbericht in den ersten vier Wochen schon über 700 Mal heruntergeladen wurde – das Interesse an diesem Thema ist also groß. Deshalb haben wir angeboten, die Methodik und Ergebnisse der Studie auch den anderen Bundesländern vorzustellen.
Ab hier ausgeblendet
Infrastruktur für das Ehrenamt im Land Brandenburg: Wie passen Strategien und Angebote der Ehrenamts-Infrastruktur zu den Erwartungen der Engagierten? Ein Multiperspektiven-Vergleich.
#Infrastruktur #Brandenburg #Angebot-Bedürfnisse
Change Centre Consulting GmbH
Dr. Joachim Klewes
Projektlaufzeit:
April 2022 – März 2023
Was wurde konkret gemacht?
Wir haben gefragt, wie die Kommunen in Brandenburg Engagement unterstützen. Die Ergebnisse haben wir mit dem tatsächlichen Bedarf der Engagierten verglichen. Und wir haben untersucht, ob die Angebote damit zusammenhängen, wie sich das Engagement (aus Sicht der Engagierten) vor Ort entwickelt hat.
Was sind die drei spannendsten Ergebnisse?
- Wenn eine Kommune viel fürs Ehrenamt tut, entwickelt sich das Engagement deutlich besser. Kommunalpolitik kann also viel bewirken.
- Was die Engagierten an Unterstützung brauchen, passt noch nicht optimal zu dem, was die Kommunen anbieten, z.B. wird Kinderbetreuung im Engagement zehnmal häufiger nachgefragt als angeboten.
- Die Befragten aus den Vereinen und Initiativen schätzen den Status Quo der Unterstützung deutlich anders ein als die kommunalen Befragten. Es gibt ein Kommunikationsproblem.
Welche Zahl ist brisant?
Nur 27 % der Engagierten vertrauen der Kommunalpolitik – da gibt es noch viel zu tun!
Was kann die Politik aus den Erkenntnissen lernen?
Gerade in Brandenburg hinken wir beim Engagement hinter anderen Bundesländern hinterher. Die Studie zeigt: Engagement lässt sich wirkungsvoll beeinflussen, wenn es Unterstützung gibt. Deshalb sollte die Landespolitik baldmöglichst einen Masterplan zur Engagementförderung auf den Weg bringen. Sie sollte die Qualifizierung der Engagierten mehr unterstützen, etwa mit einer Engagement-Akademie. Sie kann auch den Kommunen helfen, eigene lokale Strategien zu entwickeln – z.B. durch mehr Beratung.
Was können engagementfördernde Organisationen lernen?
Das Angebot der engagementfördernden Organisationen kommt im Flächenland Brandenburg bislang noch nicht ausreichend in den kleinen Gemeinden an. Es ist sehr zersplittert. Die Mitarbeitenden geben ihr Bestes! Gut wäre es, wenn sie die Interessen der Engagierten gegenüber der lokalen Politik und Verwaltung noch vehementer zur Geltung bringen würden. Und sie sollten die junge Generation stärker ansprechen und zur Mitwirkung und Mitentscheidung einladen.
Was kann die Wissenschaft lernen?
Die Studie hat u.a. weiteren Forschungsbedarf zur Infrastruktur des Ehrenamts offengelegt. So ist wenig dazu bekannt, was die Mitarbeitenden in der Engagementunterstützung von Kommunen oder Engagementfördernden Einrichtungen konkret tun. Genauere Erkenntnisse über die Gelingensbedingungen von Engagementförderung könnten auch Good Practice Studien bringen.
O-Ton der Studienleitung: Was war ein wichtiger „Aha-Moment“?
„Viele Engagierte arbeiten am Limit ihrer Kräfte. Es ist beeindruckend, dass die meisten trotz widriger Bedingungen weitermachen wollen.“
Wie geht es weiter?
Das Medienecho auf die Studienvorstellung war sehr breit und ausführlich. Vielleicht fühlen sich einige Verantwortliche in Landes- und Kommunalpolitik angeregt, mehr Aufmerksamkeit auf die strategische Planung von Engagementförderung zu richten. Die Studie liefert ja konkrete Hinweise, welche Maßnahmen von den Engagierten mehr und welche weniger nachgefragt werden. Besonders ermutigend ist es, dass der Studienbericht in den ersten vier Wochen schon über 700-mal heruntergeladen wurde – das Interesse an unserem Thema scheint also groß zu sein. Deshalb haben wir angeboten, die Methodik und Ergebnisse der Studie auch den anderen Bundesländern vorzustellen.
Wo gibt es weitere Informationen?
Hier geht es zum Studienbericht.
Hier geht es zum Online-Seminar.
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Forschung und Wissenstransfer
Anfragen bitte möglichst per E-Mail,
telefonisch erreichbar Mo – Do.
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